Die meisten Langzeitpaare werden es vermutlich kennen: Meist haben sich die Partner so miteinander eingegroovt, in ihren gemeinsamen Themen, Gesprächsmustern, ihrer Sexualität - und dadurch im übertragenen Sinne ihren eigenen Tanz kreiert. Ein Tanz, der nur in dieser Partnerschaft und mit diesem Partner oder Partnerin so möglich ist. Eine unreproduzierbarer Tanz, für den es keinen Tanzkurs gibt.
Diese Einzigartigkeit verbindet jedes Paar.
Paare, die zu mir in Therapie kommen, meinen im übertragenen Sinne, dass dieser Tanz stockt, schmerzt oder zumindest unrhythmisch (geworden) ist und es ist der nachvollziehbare Wunsch da, dass dieser Tanz sich wieder leicht, flowig und gleichmäßiger anfühlt. Dass sich der Tanz wieder heilsam anfühlt.
Letztendlich geht es in den Gesprächen dann oft darum: Was macht unseren Tanz unheilsam? Wie könnte er uns wieder beflügeln und uns wachsen lassen?
Und welche Tanzschritte gilt es anzupassen, wo darf es leichter werden?
Und, ja: Jeder unheilsame Tanzschritt lässt sich umlernen, wenn gemeinsam gewünscht.
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